Eine Gruppe Youtuber, die sich selbst «Exploring The Unbeaten Path» nennt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, weltweit Orte zu besuchen, die dem Verfall preisgegeben wurden.
In ihrem jüngsten Projekt mussten sie dafür über tausend Kilometer durch die Wüste fahren.
Bild: Exploring the Unbeaten Path
Ihr Ziel war der grösste Weltraumbahnhof dieser Welt, der von Russland betriebene «Kosmodrom Baikonur» in Kasachstan. Und weil die Russen nicht sonderlich Freude daran haben, wenn Privatleute auf ihrem Gelände herumschnüffeln, musste die kleine Gruppe heimlich vorgehen.
Nachts geht es mit Hilfe von Restlichtverstärkern ins Sperrgebiet.
Bild: Exploring the Unbeaten Path
Doch warum nehmen diese vier Männer solch ein Wagnis auf sich, obwohl das Risiko besteht, vom russischen Militär inhaftiert zu werden? Weil sie die Überreste des grössten Raumfahrtprojekts sehen möchten, das die Sowjetunion jemals hervorgebracht hat.
Die russische Variante des Space Shuttles, die Buran.
Bild: Exploring the Unbeaten Path
Versteckt in diesem verwitterten Hangar rosten zwei dieser Raumfähren vor sich hin.
Links im Bild der ominöse Hangar.Bild: Exploring the Unbeaten Path
Der einzige Flug einer Buran-Fähre fand 1988 statt und dauerte 2 Stunden und 20 Minuten.
Bild: Exploring the Unbeaten Path
Die Raumfähre war dabei unbemannt und wurde nur von einem Computer gesteuert.
Bild: Exploring the Unbeaten Path
Die Fähre erreichte während dieser Zeit den Orbit und konnte in eine stabile Umlaufbahn gebracht werden.
Bild: Exploring the Unbeaten Path
1993 wurde das Programm, unter anderem wegen Geldmangels, eingestellt.
Bild: Exploring the Unbeaten Path
Seither rosten zwei dieser Fähren im Geheimen vor sich hin – bis heute.
Bild: Exploring the Unbeaten Path
Die einzige bis heute bekannte Buran-Raumfähre, die den Orbit erreichte, wurde 2002 bei einem Deckeneinsturz der Montagehalle, in der sie untergebracht war, zerstört.
Bild: Exploring the Unbeaten Path
Wer sich die ganze Mission der vier Abenteurer ansehen möchte, kann dies in ihrem 15-minütigen Youtube-Video tun.
Plakativ: So mahnte die Sowjetunion zur Vorsicht am Arbeitsplatz
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Plakativ: So mahnte die Sowjetunion zur Vorsicht am Arbeitsplatz
Gerade noch geschippt, jetzt schon aufgespiesst: Obacht, Genosse! Hier mahnt die Sowjetunion ihre Arbeiterschaft zur Vorsicht. Die Plakate sehen aus wie aus einem schlechten Film. Einem real existierenden schlechten Film, um genau zu sein.
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Die beliebtesten Kommentare
Sauäschnörrli
17.08.2017 17:44registriert November 2015
06.2015 hat Ralph Mirebs fast die selben Bilder veröffentlicht, aber er hätte sich wohl selber dabei filmen müssen.
Das waren unsere beschissensten Ferien – und deine?
Wir haben alle dringend Ferien nötig, und es sei jedem gegönnt, der sich in den kommenden Monaten eine Auszeit genehmigen darf. Aber was, wenn sich der wohlverdiente Urlaub als Horror-Trip entpuppt?